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Appearance - 6 | Aroma - 6 | Flavor - 4 | Texture - 6 | Overall - 4

Flasche (375 ml) aus dem Kühlschrank der Brauerei Bayer, Theinheim. - Der Silvanerbock ist ein Bier-Wein-Hybrid, bei dessen Herstellung nicht einfach Bier und Wein verschnitten werden, sondern eine gemeinsame Gärung („Vermählung“) stattfindet. - Goldgelb, leicht trüb und mit Schaum steht es im Glas, läßt dadurch zunächst mal eher an Bier denken. - In der Nase fruchtige Weißweinaromen (Silvaner), gefolgt von breiter Bockbier-Malzigkeit, die in dieser Umgebung arg dumpf wirkt. - Im Antrunk zunächst die herbe, leicht erdige Fruchtigkeit von fränkischem Weißwein, die bald in breite aber leere Malzigkeit umschlägt und kurz eine bockbiertypische Fuseligkeit aufblitzen läßt, bis zuletzt die kräftig-erdigen Aromen von fränkischem Silvaner sich mächtig an stumpfer Bockbier-Malzigkeit reiben. Mild rezent. Hopfen spielt im Aromenprofil keine Rolle - er wurde wahrscheinlich äußerst sparsam eingesetzt, weil er die Weinaromen erschlagen hätte. Die Konfusion mündet in einen nur unangenehm zu nennenden Nachtrunk, in dem leicht schwefelige Noten die Unversöhnlichkeit von Traube und Malz noch unterstreichen. Überzeugend ist das nicht - bei mir weckte es vor allem dringenden Appetit auf ein richtiges Glas Weißwein.